13.07.19 Anreise - Oslo

erst mal noch am 12.07.: Der erste Koffer ist gepackt. Nachdem es anfangs so aussah, als ob wir die Koffer gar nicht voll kriegen, blieb tatsächlich die dicke Jacke übrig. Hab jede Lücke gefüllt, und dann sagte mein Mann, dass er die Akkus in die Schuhe gestopft hat. War da nicht was, dass man das nicht darf??? Schwitzen umsonst?🙈 Hab ihn erstmal an den Computer geschickt, gucken, was Vorschrift und erlaubt ist, bevor er anfängt, wieder auszupacken. "Das hab ich schon bei mehr Flügen so gemacht!". Das zählt evtl. nicht beim nächsten....
Er stöbert und findet was von "bis 2 Gramm" und "abgedeckt". Und kommt auf die Idee, zuerst in den Schuhen zu gucken, die noch nicht eingepackt sind. Und da sind sie. Glück gehabt....
Die kommen jetzt ins Handgepäck, obwohl sie abgedeckt sind und schon immer in den Schuhen im großen Koffer gereist sind. 😀
Koffer 2 ist jetzt dran. -  Und fertig. Unter 19 kg beide, da ist Platz für ein paar Mitbringsel. Und die Wintersachen füllt das Handgepäck, das unter 8 kg bleibt. 👍
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13.07.19 Flug nach Oslo

Irgendwas anders heute Morgen? Wenig. Axel steht früher auf als sonst. Ich muss früher was essen als ich Hunger habe. Wir machen Brötchen zum Mitnehmen fürs Mittagessen, bei SAS gibt’s nur Tee und Kaffee frei.

Wie geplant fertig. Wir haben sicher viel zuviel Zeug eingepackt und werden nur einen Teil brauchen. Eine der vielen Jacken habe ich gestern schon zurückgelassen, hab immer noch genug dabei… Aber im Auto fällt mir ein, dass ich den einen netten Winterpulli brauchen würde, an den habe ich nicht gedacht, weil die Wintersachen im Sommer in den Keller umziehen. Wie das halt so ist - aus den Augen aus dem Sinn. Innen drin habe ich sofort den geheimen Plan, mir in LYR einen Pulli zu kaufen😉.

Um 9:20 haben wir uns am Parkplatz angekündigt, 10 Minuten früher da. Weil der Kleinbus voll besetzt ist, werden wir von einem Mädchen in einem alten Opel Vectra mit riesigem Kofferraum extra gefahren. Gut, dass ich hinten gesessen habe. Sie war nicht angeschnallt, fuhr ziemlich schnell und vor allen bei der Geschwindigkeit bis auf 2 Meter an die vor ihr Rasenden ran…     Ich: weggucken und entspannen….

Am Flughafen ist wie erwartet viel Betrieb, in NRW gabs gestern Ferien, fast alle anderen haben auch und es ist Samstag. Wir müssen uns da bei der langen Schlange anstellen, die bis um die Ecke geht. Wir haben glücklicherweise Zeit. Tatsächlich dauert es nur eine halbe Std. bis wir unsere Koffer los sind. Abstecher zur Toilette, dann in die Schlange vor der Security. Die läuft erst mal ganz prima, es sind 6 oder 7 Schalter offen, aber dann, als wir schon so weit vorne sind, um alles mitzukriegen, schließen sie welche, erst zwei, dann noch einen, es bleiben drei übrig. Glück gehabt! Hier sind wir nach 20 Minuten durch. Man glaubt es vorher immer kaum. Köfferchen wird genauer nachgeguckt, ist es die dicke Jacke oder die Waffeln? Drogen hab ich jedenfalls keine dabei. Axel muss sich wie jedes Mal wundern, wieso sie bei mir immer nach Drogen suchen, das hat schon 2010 angefangen….

Dann sind wir drin und gehen Richtung A32. Das ist tatsächlich fast am Ende der Welt. Waren wir schon jemals so weit hinten? Hier wird es ruhiger, aber viel los ist trotzdem. Erst mal endlich das zweite Frühstück, ich mache ein Startbild mit irgendeinem Flieger, Axel findet einen Kaffee, und die Zeit verfliegt.

Boarding, kommt schneller als wir dachten, mit dem Bus spazieren fahren, von A32 über Timbuktu bis draußen zum Flieger ganz am Ende, fast schon auf der Autobahn. Um Viertel vor 12 waren wir drin, Abflug wäre 12 Uhr. Zweiter Bus kommt um 10 vor, mal sehen, wann es los geht..

Alle sitzen, nix passiert mehr. Ein paar Plätze sind noch leer. Unter uns im Bauch schreit jemand Nummern zu seinem Kollegen. Suchen die schon Koffer raus? Draußen nieselt es jetzt. Wir wären dann soweit….

Kurz vor 12 kommt noch ein Bus mit ca. 12 Leuten.

Boeing 737-800, LN-RCN

12 Uhr Ansage auf norwegisch. 1:50 Flug, schönes Wetter in Oslo. Nochmal Ansage, dass sie unten noch Koffer einladen, das hört man auch knallen, und wir hätten einen kurzen Weg zur Startposition. Stimmt, das ist gleich da drüben. Viertel nach 12 bewegen wir uns, Stau an der Startbahn, Nieselregen von Westen. Kommen noch mehr? Nein, nur immer 1-2 Landende vorlassen.

Start um 11:30 Uhr.         Keine Sicht auf irgendwas. Wollte eigentlich nach links in die Heimat gucken, aber das klappt heute nicht.

Bald kommen die Getränke, Wasser, Kaffee und Tee. Hab ja noch ne Zeitung. Passt.

Erst in Dänemark ist wieder Aussicht. Nach 1h40 Skagen und die Spitze, mal wieder wunderschön, Viele Fotos für alle Fälle.

              Hab noch nicht gesucht, was das ist.

Skagen

Axel verschläft das einzige Highlight. Dann sind wieder Wolken da.

14:13 gelandet, nach wackeligem Anflug.

Diese Brücken habe ich vor zwei Jahren auch fotografiert. Sieht man bei der Schleife von beiden Seiten.

Norwegisch ist goldig. Ankomst und Bagasjehall, Ut 😄

Den Schildern nach gehen wir zu den Zügen, dann habe ich den Platz wiedererkannt. Riesige Anzeigetafel und die Automaten für die Fahrkarten, in English und einfach, der Nächste fährt um 15:03 Uhr.

Zug ist zwar voll, aber trotzdem ist Bahnfahren in Norwegen sehr angenehm. Liegt das vielleicht an den entspannten und nicht hektischen Menschen? Dauer ca. 25 min, wir mussten uns noch nicht mal beeilen, denn der Zug nach Drammen endet in Oslo S wegen Bauarbeiten. Schön, wenn man sich auskennt. Zum Hotel ist es ja echt klasse, haben sie gut ausgesucht. Schick. Zimmer 575 mit Aussicht auf ein Dach und gegen anderes Gebäude. Egal.

                                                                              Lobby

                         Aussicht von der Terrasse:

 Das Hotel ist schön. Frühstück in der dritten Etage, in der 4. eine Außen-Terrasse. Unten eine Bar.  Die Preise sehen wir abends😎.

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Schläfchen Axel, dann trollen wir durch das sommerliche Oslo. Warm hier!!! 24 Grad.

Zuerst zur Oper. Viel los hier, bei dem Wetter ist jeder draußen.

                       seitliche Bahnhofshalle

                 Thon Hotel Opera, das gelbe Gebäude, und die neue Bibliothek. Sie wird 2020 erst eröffnet, wenn ich das richtig verstanden habe.

                         Oper

                      neben Oper, das Munch-Museum

             Am und auf dem Wasser ist was los.

Gucken, wie es hinter der Oper aussieht, im Vergleich zu April 2017.  Münch Museum steht schon, oben abgeknickt. Das versperrt den Blick zu denen dahinter. Es ist unglaublich hell hier. Keine Sonnenbrille dabei für auf die Brille zu stecken, das Ding nutze ich ungern.

Da habe ich bereits ein Problem im Bauch....  bald müssen wir mal dringend zurück zum Hotel.... Nicht, dass ich in der Beziehung empfindlich wäre – wir schieben es auf das Frankfurter Wasser, das ich am Wasserhahn gezapft hatte, nicht an einem speziellen Trinkwasser-Hahn, und eben im Hotel eine größere Menge von getrunken habe. Es bleibt auch bei dem einen Mal, den Rest des Tages ist nur allgemein Druck irgendwo, aber nix störend.

Axel holt in der Zeit mal Bargeld und Wasser. Dann gehen wir los, es ist so schön, die Hafenpromenade ist bevölkert. Vorne bei dem Gestell, Salt, da gibt es Buden mit verschiedenen Kleinigkeiten zu essen, Pommes 5,-, mit Fisch 12,-, Bier 8,80. Lässt sich alles gut rechnen, durch 10. Erschreckend hoch. Dort sitzen wir im Freien mit Blick auf die Oper bei angenehmen Temperaturen. Holzbesteck, weniger Plastik. Nebenan ist später ein Konzert von vermutlich zwei Bands, die bauen schon alles auf und sperren ab, um Eintritt zu nehmen. Das Gestell ist mit Hemden behängt, das ist Kunst. 🤔

Wir gehen spazieren. Nicht so schnell wie sonst, aber wir kommen rum.

Akershus, da ist ziemlich zu von hinten und nix los. Ein Fixer setzt sich auf einer Wiese grad einen Schuss, das habe ich so direkt noch nie gesehen. Hätte vermutlich wenig Zweck, zu sagen, dass er das lassen soll… 

           nix los...

Vorne auf der Seite vom Rathaus ist mehr los, überall, wo man draußen sitzen kann, ist voll und bevölkert. Die Osloer nutzen den schönen Sommerabend. Oslo ist eine tolle moderne Stadt, Bettler sitzen keine rum, aber es gibt auch Leute, die jetzt umherziehen und die Mülleimer nach Pfandflaschen durchsuchen.

       Riesige Baustelle, da hinter war vor zwei Jahren weniger.

Axel bestaunt die E-Roller. An jeder Ecke. Überall stehen sie einfach herum, man kann sich einen nehmen und per Handy sozusagen einchecken. Vermutlich registriert man sich einmal und greift dann zu und lässt ihn wieder stehen, wo man ihn nicht mehr braucht. Und rasen tun sie auch, man muss schon aufpassen. Die Leihfahrräder an den Stationen gibt es auch noch.

Als wir zurück sind, braucht Axel noch ein Bier. Ich gucke auf die Weinkarte und kriege einen Schlag, 17,50 € das Glas, das günstigste 12,50! Den Namen des teuersten Weißweins kenne ich, habe sogar ein Gesicht dazu. Witzig! Den nehme ich allerdings nicht, aber er wäre der beste. Ich erkläre dem Kellner, dass man dafür bei uns 3 Flaschen kriegt. Stimmt nicht ganz, ich google und sehe, dass eine Flasche 30,- kostet, in der Preislage kaufe ich eigentlich nicht ein. Müsste man aber mal probieren…

Viel geschwitzt heute, duschen und früh schlafen, denn morgen wollen wir um halb 7 beim Frühstück sein, um 7:34 geht der Zug, vorher noch Ticket ziehen, Essen kaufen….

Eigentlich schade, denn es ist warm, hell, wieder sonnig und es sieht draußen bestimmt schön aus. Schlafen müssen fällt schwer….

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Wenn ich am ersten langweiligen Anreisetag schon so viele Bilder habe - was soll dann erst aus den Gletschertagen werden?!